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  • Veröffentlichungsdatum 18.12.2017
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Erfolgreiche Fachtagung mit DPtV-Kolleginnen und -Kollegen zum Thema "Angestellte PP/KJP" in der ver.di Bundeszentrale

Am 7. Dezember 2017 trafen sich angestellte Psychologische Psychotherapeut/innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/innen (PP/KJP) wie auch (angestellte) PsychotherapetInnen in Ausbildung (PiA) und forderten gemeinsam und deutlich, dies unter dem „Schirm“ der Gewerkschaft ver.di und der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), eine angemessene Bezahlung und Anerkennung ihrer verantwortungsvollen psychotherapeutischen Tätigkeiten in Institutionen.

Die ca. 60 Teilnehmer/innen der Fachtagung, die in der ver.di-Bundeszentrale in Berlin stattfand, erhielten u.a. über die Bundesfachkommission ver.di (BFK), doch auch die BPtK ihre Stimme. Die BFK: »Wir erwarten, dass wir in den Betrieben endlich entsprechend unserer Qualifikation einen Platz finden – sowohl in den Tarifverträgen als auch in den gesetzlichen Regelungen«, siehe ver.di-Bundesfachkommission PP/KJP.

Bekanntermaßen sind PP/KJP den Ärztinnen und Ärzten im ambulanten Bereich mittlerweile weitgehend gleichgestellt, wenn wir die Honorarunterschiede zwischen den Arztgruppen hier außer Acht lassen. Dies ist jedoch bei den rund 20.000 PP/KJP in Anstellung, bspw. in Krankenhäusern, Reha-Kliniken wie auch anderen spezifischen Institutionen psychotherapeutischer Versorgung keinesfalls der Fall. Approbierte PP / KJP haben ein langjähriges Studium absolviert (bspw. Psychologie o. Pädagogik). Nach diesem Studium müssen sie auf dem Weg zur Approbation aktuell eine selbstfinanzierte Therapieausbildung an einem privaten Ausbildungsinstitut, in der Regel fünfjährig, anschließen. Hier ist eine Reform seit langem überfällig, das sehen auch Kammern und ver.di so. PP/KJP haben ein gleichwertiges Ausbildungsniveau gegenüber Fachärzt/innen.Doch bis heute schlägt sich dieses Faktum nicht im Entgelt der Approbierten adäquat nieder.

2017 konnte ver.di mit gewerkschaftlich organisierten PP/KJP einen Schritt in die richtige Richtung umsetzen. Denn approbierte Psychotherapeut/innen sind mit der neuen Entgeltordnung als Berufsgruppe erstmalig in einem Flächentarifvertrag, dem TvöD, kommunal, des öffentlichen Dienstes angekommen. Mit einer so guten Kooperation wie bei der Fachtagung erlebt wird es deutlich leichter, gemeinsame Schritte für die fachärztliche Gleichstellung in Institutionen wie auch die Ausbildungsreform der PP/KJP zu gehen. Dafür setzen sich unsere DPtV-Kolleginnen und -Kollegen, insbes. auch des Ausschuss Angestellte, ein.

Mehr Infos und Impressionen von der Fachtagung finden Sie unter:

https://gesundheit-soziales.verdi.de/mein-arbeitsplatz/psychiatrie/++co++82abc87c-e00e-11e7-8916-525400423e78