Aktuelles

  • Veröffentlichungsdatum 10.02.2016
  • Ort
  • Art Meldung

Erneuter Berliner Aufruf zur Demonstration gegen PEPP am 18.02.2016 vor dem BMG

In unseren Verbandsmedien berichteten wir zum neuen Entgeltsystem in der Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP). Der Ausschuss Angestellte der DPtV forderte jüngst: Anpassung des stationären Personalbedarfs mit PP/KJP am wissenschaftlichen Fortschritt!

Auch auf dem PiA-Politik-Treffen wurden bereits die Pro und Contras bezüglich PEPP abgewogen: http://piapolitik.de/protokolle/5-pia-politik-treffen/ . Denn bis heute werden weder Psychotherapeuten in Ausbildung noch PP und KJP adäquat in klinisch relevanten Entgelttabellen und -systemen korrekt abgebildet. Deshalb gilt: Neue Heilberufe müssen endlich in einer Psych-PV aufgenommen und mit angemessenen Entgelten abgebildet werden. Auch der Ausschuss Angestellte der DPtV befürchtet, dass die Personaldecke, so PEPP bleibt, in den Kliniken noch dünner wird. Dies vor allem, wenn nicht eine gemeinsame Alternative mit den gesundheits- und berufspolitischen Akteuren überlegt wird. Denn unter PEPP ist eine „Personal-Mindestvoraussetzung“ (siehe PsychPV) nicht mehr vorgesehen. Mittlerweile üben zunehmend auch in den Kliniken tätige KollegInnen mit Betriebsräten und Fachverbänden, doch auch attac, die DGPPN und nicht zuletzt die Gewerkschaft Ver.di zunehmenden Druck aus, um das neue Finanzierungssystem für die Psychiatrie zu stoppen, und langsam scheint dies Wirkung zu zeigen. Ver.di berichtet: „Der so genannte "strukturierte Dialog" zwischen den Psych-Fachverbänden und Herrn Bundesminister Gröhe ist wieder aufgenommen worden.“

Über das Alternativkonzept zu PEPP soll nun am 18.2.2016 im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) umfassend diskutiert werden. Damit ruft auch erneut das Bündnis „PEPP stoppen“ zur „Contra-PEPP-Demo“ auf. Am 18. Februar von 13.30 bis 14.30 Uhr werden zur Einstimmung des o.g. strukturierten Dialogs zahlreiche gesundheitspolitische Akteure und in Psychiatrie und Psychosomatik Tätige zur groß angelegten Demonstration vor dem BMG in der Friedrichstrasse 108 erwartet. Eine solche Kundgebung vor dem Beginn des notwendigen Dialoges ist in der Bedeutung nicht zu unterschätzen. Insofern sollten unseres Erachtens auch PP, KJP und PiA Flagge zeigen!

Hinweis: Wer nicht persönlich zur Demonstration anreisen kann, hat die Möglichkeit durch ein (Gruppen-) Foto Solidarität in der Sache zu zeigen.

Weitere Infos siehe: gesundheit-soziales-bb.verdi.de/themen/nachrichten/++co++0bb384ce-61eb-11e5-b6eb-525400248a66