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  • Veröffentlichungsdatum 17.01.2017
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IPPNW: Empfehlungen für heilberuflich Tätige in Abschiebesituationen

Mit zunehmenden Abschiebungen von Flüchtlingen aus Deutschland sind auch immer öfter heilberuflich Tätige, insbesondere durch verschärfte Gesetzgebungen im Asylpaket I und II der Bundesregierung Deutschland, vor schwierige Situationen gestellt. Auch PP/KJP können mit den Themen und akuten Situationen von Abschiebungen kranker Flüchtlinge konfrontiert werden, denn vielerorts versorgen Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wie auch Krankenschwestern und Pfleger erkrankte Hilfesuchende. Behandler/innen können dabei  in schwierige Konfliktsituationen geraten, wenn sie sich zwischen dem Patientenwohl und der „vermeintlichen Staatsräson“ zu entscheiden haben, so die IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War - Internationale Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.). Vielerorts besteht dabei große Unsicherheit und auch Hilflosigkeit, sich in einer solch komplexen, ethisch fragwürdigen Situation adäquat zu verhalten.

Der Verein stellt sich schützend auf die Seite der Patient/innen und hat eine hilfreiche Handreichung mit Empfehlungen für heilberuflich Tätige in Abschiebesituationen herausgegeben. Der Arbeitskreis Flüchtlinge und Asyl der IPPNW hat außerdem bereits Ende 2016 einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin sowie die Innen-, Verteidigungs- und Außenminister geschrieben und sich gegen die Sammelabschiebungen afghanischer Flüchtlinge positioniert.

Über die Homepage der Bundespsychotherapeutenkammer erreichen Sie beide Veröffentlichungen:
www.bptk.de/aktuell/einzelseite/artikel/wenn-abschie.html , zahlreiche weitere Tätigkeitsfelder und Infos des Vereins erreichen Sie mit dem direktem Link über die IPPNW-Homepage: www.ippnw.de