Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die statistischen Daten aus dem Bundesarztregister für 2014 veröffentlicht. Hierbei zeigte sich, dass zum Stichtag 31.12.2014 insgesamt 164.947 Ärzte und Psychotherapeuten in der vertragsärztlichen Versorgung tätig waren. Davon nahmen 143.635 Personen an der Erhebung teil. Es zeigte sich, dass die Gesamtanzahl der Ärzte und Psychotherapeuten im letzten Jahr leicht anstieg. Dies ist v.a. durch die steigende Zahl von Psychotherapeuten (+756) bedingt, während die Anzahl der Hausärzte (-275) und Nervenärzte (-12) sank. Zudem stieg die Anzahl der in Teilzeit arbeitenden nichtärztlichen Psychotherapeuten (PP und KJP), um 36,0% an, wobei die meisten Teilzeitarbeitenden etwa 50% arbeiten. Die Anzahl der Vollzeit arbeitenden nichtärztlichen Psychotherapeuten sank um 0,4% ab. Aber auch bei den Ärzten war ein Anstieg an Teilzeitarbeit um 22,7% im Vergleich zum Vorjahr zu bemerken.

Seit 2006 ist eine Zunahme von Ärzten und Psychotherapeuten in Anstellung gegenüber einer eigenen Zulassung zu verzeichnen. Allein im Jahr 2014 nahm die Zahl der Angestellten um 1992 Personen zu, die Zahl der Zugelassenen um 962 Personen ab. Passend dazu ist zu vernehmen, dass die Zahl der Ärzte und Psychologen, die in kooperativen Strukturen arbeiten, zunimmt. So stieg die Anzahl der in Gemeinschaftspraxen Tätigen 2014 um 325 Personen an, die der in MVZ-Tätigen um 840. Die Zahl der Einzelpraxen nahm um 135 Praxen ab.

Insgesamt stieg auch der Frauenanteil bei Ärzten und Psychotherapeuten kontinuierlich an, er lag 2014 bei 43,2%. Der Frauenanteil ist unter den Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (mit 77,6% Frauen) sowie Psychologischen und Ärztlichen Psychotherapeuten (70,4% und 63,6%) besonders hoch, gefolgt von Kinder-und Jugendpsychiatern (61,8%) und Frauenärzten (61,6%). Der Altersdurchschnitt der der Psychologischen Psychotherapeuten lag bei 54,1 Jahren und bei den Ärztlichen Psychotherapeuten bei 56,8 Jahren.

Weitere Informationen zum Bundesärzteregister finden sie unter: www.kbv.de