Psychotherapie bei zu langer Wartezeit in Privatpraxen (Kostenerstattung)

dpa-Meldung 01.06.15
Bekanntermaßen warten Patienten in Deutschland lange auf einen freien Psychotherapieplatz. Für den Fall, dass dringlich psychotherapeutische Hilfe benötigt wird, wies die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) gestern erneut auf folgende Möglichkeiten hin:

Neben Angeboten von psychologischen Notfall-Ambulanzen oder dem Aufsuchen von therapeutischen Beratungsstellen haben Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, bei ihrer gesetzlichen Krankenkasse einen Antrag zu stellen, dass sie in einer Privatpraxis behandelt werden wollen, sofern man ihnen dort einen freien Platz zusichern konnte. Wenn sich eine Psychotherapie nicht aufschieben lässt, ist gemäß UPD ein Antrag über „Kostenerstattung“ möglich. Hierfür werde für die Kasse eine ärztliche Bestätigung über die Dringlichkeit benötigt, ferner sollten die Absagen von Psychotherapeuten notiert und beides an die Krankenkasse mit einem formlosen Antrag auf Psychotherapie gesendet werden. Die UPD hat ihre Website diesbezüglich überarbeitet, wichtige Hinweise für Patienten und Praxen wurden neu aufbereitet zur Verfügung gestellt.

Mehr: Webseite der Unabhängigen Patientenberatung