In einem aktuellen Update der „Global Burden of Disease Study“ (veröffentlicht im Lancet 2015, online 7. Juni) wird berichtet, dass Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen zusammen mit Muskel- und Gelenkerkrankungen weltweit etwa die Hälfte aller verlorenen Lebensjahre verursachen. Depression sei weltweit auf Platz 2 der in Krankheit verbrachten Lebenszeit (Zahl der Lebensjahre, die mit der jeweiligen Krankheiten verbracht werden, YLD – years lived with disability) vorgerückt. Kaum Veränderungen gebe es bei folgenden Erkrankungen: Migräne findet sich an sechster, Angststörungen an neunter und Schizophrenie an elfter Stelle. Für Deutschland finden sich Depressionen erst auf dem sechsten Platz, gefolgt von Angststörungen. Geschlussfolgert wird von den Autoren der Studie, dass weiterhin mehr Einsatz für die Erhaltung gesunder Lebenszeit v.a. auch in mentalen und verhaltensbezogenen Erkrankungen notwendig ist. Ausgewertet wurden Studien, Umfragen und Gesundheitsreports aus der ganzen Welt.

Das Abstract des Lancet-Artikels finden Sie hier.